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LEADER Region Dorfbegehung



Am Donnerstag, 22.06. fand eine Dorfbesichtigung mit 3 Regionalmanagern des LEADER-Projektes in Oberelspe, Habbecke und Burbecke statt. Ziel der Begehung war ein Begutachten von Dorfprojekten, welche Oberelspe durch eine finanzielle Förderung über LEADER umsetzen will.



Ein Infoblatt zum Förderprogramm LEADER hängt an.



Teilnehmer:

Frau Henn, Frau Eick, Herr Steinhof – alle LEADER Regionalmanagement

Phillip Herrmann, Christian Richard, Jannik Vogt, Moritz Steffen – alle AG 725 Jahre Oberelspe e.V



Mario Heller - Schützenverein, Fabian Hoppe – Sportverein, Heinz Vollmer- Stadtverordneter


Im Vorfeld wurden dazu folgende mögliche Projekte, bzw. Projektideen benannt:


- Neues Gerätehäuschen hinter der Schützenhalle

- Lorenwiese: Bachzugang mit Sitzmöglichkeiten

- Zukunft der alten Schutzhütte in der Habbecke, Aufwertung des Spielplatzes

- Modernisierung / Umbau des Bushäuschens

- Ultrafiltrationsanlage Burbecke



Nach einer kurzen Vorstellung aller Teilnehmenden durch Heinz Vollmer traf man sich an der Bushaltestelle - FR Elspe wieder, dessen Erneuerung bereits eine länger beschlossene Maßnahme ist. Heinz machte deutlich, dass das Bushäuschen deutlich mehr als eine Wartehalle für Oberelspe sei. Viele Ausflüge oder Vereinsfahrten nehmen hier als Treffpunkt ihren Ursprung. Allgemein wird hier der Dorfbevölkerung ein Anlaufpunkt für Unternehmungen unterschiedlichster Art geboten - man findet sich zunächst hier zusammen. Die Anschlag / Infotafeln bieten wichtige Präsentationsmöglichkeiten für Veranstaltungen, Kulturtermine, etc. (auch für die örtlichen Vereine). Von Seiten der LEADER-Verantwortlichen wurde es empfohlen eben genau diese vielfältigen Eigenschaften im Projektantrag hervorzuheben. Ein reiner Ausbau im Sinne einer geläufigen Wartehalle wäre vermutlich wenig sinnvoll als LEADER-Projekt. Unter den genannten Aspekten scheint eine Förderung aber nicht unrealistisch.

Während die Planungen der ARGE sich Anfang des Jahres eher auf eine kostengünstige Instandsetzung mit neuem Anstrich und neuer Blechverkleidung fokussierten, erbrachte der Tenor der Jahreshauptversammlung im April ein anderes Bild. Im Förderfall soll das Bushäuschen ganzheitlich in einem größeren Ansatz erneuert werden. Ideen reichen von E-Ladesäulen für Fahrräder und Photovoltaik auf dem Dach zur Neuanordnung der Bänke und einer integrierten USB-Ladestelle für Smartphones. Zur optischen Umgestaltung gibt es Überlegungen sich die Hilfe bzw. Anregungen eines Designers einzuholen. Die weitere Ausarbeitung und Planung zum Projektantrag wird in den kommenden Wochen von der AG vorangetrieben. Sollte es noch Ideen oder Wünsche aus dem Ort geben, so werden diese gerne entgegengenommen.


Als nächster Projektstandort wurde die in die Jahre gekommene Garage hinter der Schützenhalle besichtigt. Hier soll ein moderneres Gerätehäuschen in Holzbauweise entstehen. Genutzt würde dies vom Sportverein und Schützenverein zur Lagerung von diversen Geräten und Utensilien die aktuell noch oft privat gelagert werden. Durch schnelles Handeln der beiden Vereine soll das Projekt sogar noch für die Kleinprojekteförderung (bis 20.000€ - Stichtag der Antragsabgabe inkl. aller Unterlagen 30.06.) eingereicht werden. Bei genehmigter Förderung müsste das Projekt dann bis Ende November umgesetzt werden. Der Fördersatz der Kleinprojekte beträgt 80% (d.h. max. 16.000€ Zuwendung). Der Rest muss vom Projektträger geleistet werden.


Im Anschluss fand man sich auf der Lorenwiese zusammen. Die Anwesenden des ARGE-Vorstands haben kurz die Umsetzung und den Hintergrund des Ausbaus der Wiese im vergangenen Jahrzehnt Revue passieren lassen. Ein Zugang zum Wasser war bereits zum Zeitpunkt der damaligen Planung Thema. Die Idee wurde aber aus unterschiedlichsten Gründen verworfen. Aktuelle Überlegungen sehen 2 terassenartige Zugänge zum anliegenden Bach vor. Dazu will man die Umzäunung unterbrechen und Sitzmöglichkeiten am Wasser schaffen. Das Erleben des Elements soll so auch Kindern möglich gemacht werden. Weiterführende Anregung einer Regionalmanagerin war die Errichtung eines KNEIPP-Gangs. Damit könnte man gegenüber des Förderantrages auch das Thema Erholung und Regeneration in der Natur hervorheben. Generell wurde es dem Dorf als Antragsteller empfohlen, bei den Projekten die Vorteile und Benefits für Oberelspe wie z.B. Aufwertung des Platzes, „Gewässer erleben“, „Nutzung für Viele“, „Bedeutung des Baches für den Ort“ - herauszustellen, so könne man ggf. die Förderungschance erhöhen.

Der letzte Treffpunkt in Oberelspe war dann der Spielplatz in der Habbecke. Hier hat sich die Dorfgemeinschaft des Ortsteils in der vergangenen Zeit Gedanken zur Zukunft des Spielplatzes, vor allem aber zum Umgang mit der alten Schutzhütte gemacht. Diese wird bereits seit Jahren nicht mehr richtig genutzt und soll, so der Wunsch der Habbecker, für ein kleines Gerätehaus weichen in welchem dann Rasenmäher, Freischneider und andere Utensilien (z.B. für die Prozession) untergebracht werden können. Das macht Sinn, da die Dorfgemeinschaft ohnehin die Grünflächen rund um den Spielplatz pflegt. Eine kleinere Schutzhütte/Unterstand wäre in näherer Umgebung zur Spielfläche (bei der Sitzgruppe) wünschenswert. Die Ausstattung des Spielplatzes könnte durch die Installation eines Sonnensegels, eines neuen Klettergerüstes und mit einer Schwengelpumpe (mit Anschluss an das Bachwasser) aufgewertet werden. Im Hinblick auf eine Einreichung als LEADER-Projekt sollte der Nutzen für das Dorf erörtert werden. Es erscheint vorteilhaft, aus der Modernisierungsmaßnahme ein Gemeinschaftsprojekt mit Eltern und Kindern zu machen da man so einen lebendigen Prozess gegenüber der Förderung anbringen kann. Darüber hinaus können so auch weitere helfende Hände und neue Ideen gewonnen werden. Da das Projekt aber noch am Anfang steht, wurde von Seiten der Regionalmanager nahegelegt, zunächst die Ideen und Vorhaben in einer Projektskizze zusammenzufassen. Parallel dazu können erste „kleine“ Veränderungen wie z.B. Erneuerung der Zaunanlage oder Erweiterung der Sitzgruppe mit der Stadt umgesetzt werden.


In kleinerer Runde wurde dann noch die Installation einer Ultrafiltrationsanlage in Burbecke besprochen. Hierbei handelt es sich um den einstimmigen Wunsch der Dorfgemeinschaft, eine sog. Ultrafiltrationsanlage für die Aufbereitung des örtlichen Trinkwassers anzuschaffen. Damit könnte zukünftig auf die chemische Zugabe von Chlor verzichtet werden und man würde auch ohne umweltschädliche Mittel eine gute Wasserqualität erreichen. Die kostenintensive Anschaffung soll dann mit der finanziellen Förderung von LEADER umgesetzt werden.


Abschließend kann festgehalten werden, dass Oberelspe mit den o.g. Projekten einige interessante Ansätze für gute dörfliche Entwicklungsmaßnahmen vorweisen kann. Da all diese mit höheren, bzw. hohen Kosten verbunden sind, machen Projektförderungsanträge (u.a. über LEADER) absolut Sinn.

Die einhergehende Absprache, die Ausarbeitung der Anträge und das Vorantreiben der Projekte wird Aufgabe der kommenden Monate sein.




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